Wer meine FB-Seite verfolgt, oder in der Laufgruppe ist, der kennt mein Pensum. Aber dieses Jahr ist alles anders: Ich habe meinen Versuch das Gewicht auf 72kg zu reduzieren, etwas vernachlässigt, (komme nicht auf unter 74) schaffe aber dennoch das, was ich zehn Jahre vergeblich versucht habe zu erreichen:HM in unter 90 min. Das klappt mittlerweile seit 3 Wettkämpfen über diese Distanz und der Marathon sollte eigentlich bald bei 3:15 h sein, aber dieses Jahr bin ich froh, wenn ich Zeiten unter 3:30 erreiche. Ich habe mich im letzten Jahr zu Dingen hinreißen lassen, die sich mit der körperlichen Arbeit im Strassen-/ Tiefbau und Landschaftsbau nicht unbedingt gut vereinbaren lassen. Da waren es im Mai / Juni 2016 innerhalb von 6 Wochen 5,5 Marathondistanzen.
Bis Anfang März 2016 lag ich bei fast 600km und dieses Jahr sind es knapp 390km. Schuld daran ist meine Hüfte, die einem leicht arthrotischem Veränderungsbild unterliegt und entsprechend schmerzt,so das ich vor einiger Zeit schon zum Orthopäden ging,weil ich dachte, ich hätte einen Leistenbruch. Anzeichen dafür (tastbar) gab es nicht und nach einer lustigen “Bewegungsstunde” auf der Liege und etwas Durchleuchten kam der Verschleiß zum Vorschein…
Jetzt habe ich heute (07.03.17) erstmal seit längerer Zeit wieder 4x 4000m Intervalle zu 17:00 min , 17:24/ 17:30 und 17:40 gemacht, was in der Summe mit Ein-/Auslaufen für 20km reichte. Mein Training in der letzten Zeit hat sich mehr oder weniger langweilig über 20km Distanzen hingezogen, nur um Kilometer zu schrubben.
Dabei immer im Hinterkopf, die Deutschen Meisterschaften im 6h Lauf am 11.3. in Münster. Dass ich dabei keine Rolle spielen werde ist mir klar, auch wenn ich es gerne wollte, aber mein Zug ,Topleistung zu bringen ist abgefahren, bzw. war nie da, weil ich zu spät mit dem Laufen begonnen habe. So friste ich mein Dasein mit der Zielsetzung, das Beste aus mir rauszuholen und dabei körperliche Grenzen zu finden. Für den 6 h Lauf denke ich, sind 60km das Minimum , was rauszuholen sein wird. Alles was über 70km ist, wäre eine mega-Überraschung, aber immer schon den Blick auf die Hüfte richten, die zuletzt bei den 50km in Bottrop (4:22 h ) ruhig war. Ich freue mich auf einige bekannte Gesichter, die dort laufen werden und bin mir sicher, das ich in bester Gesellschaft mit der “Läuferfamilie” meine Zielsetzung erreichen werde.
Das Hauptaugenmerk in diesem Jahr ist ganz klar der Taubertal100 Anfang Oktober, den ich in 10:30 h schaffen möchte! Unter dem Jahr im Sommer kommt bestimmt der ein oder andere Marathon hinzu , der Kölnpfad als Staffel (?),wo ich aber diesmal nicht als Staffelorganisator fungiere, weil ich mir das nicht mehr antun möchte, irgendwie Personen zu finden, weil “laufend” Teilnehmer gekniffen haben und Ersatz hermußte. Letztendlich waren es für 171km 3 Leute, und somit die kleinste Staffel, die mit knapp unter 21 h sehr gut bedient war.
Ich bin gespant, was das Jahr bringt, im Moment komme ich mir vor ,als wäre der Winterschlaf vorbei und die Frühjahrsmüdigkeit setzt ein… Nach Münster am Samstag weiß ich wie ich stehe und es weitergeht.