Eine kursentschlossene, aus dem Bauch heraus kommende Entscheidung “mal eben” noch einen Zehner einzuschieben, um zu wissen, ob die Trainingspause etwas brachte und das “Faulen in der Sonne” in den letzten 2 Wochen, brachte mir nicht gerade eine hohe Motivation, aber ich stelle mich dieser Aufgabe und versuche den Lauf so gut es geht, zu überstehen. Das Wetter war ungewöhnlich kühl (ca.5-6 Grad) und man muß sich damit abfinden, bald wieder Handschuhe zu tragen.
Die Strecke soll angeblich für Läufer ,die beim Marathon den negativen Split beherrschen, wie gemacht sein und ist auf den 10km eine Wendepunktstrecke. Am Start waren etwas mehr als 300 Teilnehmer und ich konnte wieder nicht an mich halten und schoß los,merkte aber schon zu beginn, dass ich heute nicht das zu leisten imstande bin, was ich eigentlich erwarte. Auf der Strecke war es mir dann auch recht gleich,wieviele sich an mir vorbeischlichen, ich wollte einfach nur durchkommen und versuchen, die letzten 2 km nochmal richtig Tempo zu machen. Das Profil ist etwas wellig und beeinträchtigt das Tempo nicht sonderlich. Wäre es in den letzten Tagen trockener gewesen, wären manche Auftritte nicht so schmierig gewesen, aber das fiel nicht sonderlich ins Gewicht. Ich überlief nach 41:30 min. die Ziellinie und war gar nichtmal enttäuscht,10 Sekunden langsamer gewesen zu sein, als eine Woche vor dem Kölnmarathon. Ich kam als 51. im Gesamtklassement und 3. der Altersklasse ins Ziel, so zumindest das vorläufige Ergebnis.. Ich wurde noch auf Platz 4 der M35 korrigiert. Der nächste Lauf geht nun über 50km in 2 Wochen und da bin ich einfach zufrieden, wenn ich einen 5er Schnitt halten kann und besser sein würde als bei den 4:19 h im Vorjahr. Ich habe mich die letzten Jahre kontinuierlich gesteigert und sehe, dass es auch dieses Jahr wieder möglich sein könnte!