Bickendorfer Büdchenlauf (10km)25.09.16

Nach 4 monatiger Wettkampfabstinenz mal wieder eine Zehnerdistanz,vor der ich Angst hatte-zumindest noch vor meiner gesundheitlichen Einschränkung und der Pause

Im Vorfeld zu diesem Lauf schraubte ich aus gesundheitlichen Gründen das Trainingspensum etwas herunter, gab den  bis dato ordentlich verfolgten 3 h Plan für den Marathon nächste Woche auf, weil sich ein wenig “Ausgebranntheit” bemerkbar machte, da die Arbeit,wo ich körperlich nicht gerade unerheblich zu tun hatte, an mir zehrte. Aus einer “Kurzschlußlaune” erfolgte mal wieder die Lust auf einen Test über 10km, wo ich mir nicht allzuviel ausrechnete. 42:30 war so mein Empfinden im Vorfeld und so ging es bei bestem Wetter (richtig schöner warmer Spätsommer) in Köln gegen Mittag an den Start über 4 Runden. Mein Plan jede Runde in max 10:30 zu packen ,sollte schon greifen und das gewohnte Kribbeln stieg langsam in mir auf. Beim letzten Zehner im Mai kratzte ich noch an der 40 min. Grenze . Utopie diesmal, glaube ich. Die langen Läufe haben mich zermürbt und langsam gemacht, aber ich will eine Standortbestimmung für den Marathon nächste Woche. Normal laufe ich eine Woche vor einem Großen keinen schnellen Lauf mehr, aber was kann noch schiefer laufen, wo ich mich durch die langen Läufe versaut habe??? Egal, Augen zu und durch…  Nur wenige bekannte Gesichter traf ich und startete, wie gewohnt in der ersten Reihe..-ich lerne es anscheinend nicht,aber so bin ich, ich laufe bei diesen Distanzen gerne Zeit nach vorne raus:-)

Die erste Runde wurde in 9:30 erledigt, Runde 2 nach 19:40, die dritte Runde war nach glatt 30 min. gepackt und “wenn ich jetzt nochmal durchstartete”,war mein Gedanke, “gibt das hier eine unerwartete Kiste”, aber ich schaffte es nicht mehr über das Kopfsteinpflaster und den staubigen Park nicht mehr, weiterzukommen,verlor bei manchen Überholmanövern, wo die Läufer so taten als wäre es gängig, zu dritt auf der Strecke nebeneinanderzulaufen, manche Sekunde und finishte nach 41:20 min., eine Minute besser, als ich mich im Vorfeld einschätzte…- Schön. Zur Belohnung gab reichlich Wasser und ein frisches Eis. Am Abend fuhr ich noch mit dem Rad zum 1.FC  gegen  Aufsteiger Leipzig, das 1:1 endete und der Sportsonntag von heute war geschafft. Nächste Woche Marathon und wie es aussieht, kann ich rechnerisch doch locker bestehen und bei 3:15 h landen. Ich versuche es zumindest, dann würde ein Traum wahr werden und die Weiche für ein weiteres schnelle Jahr gestellt sein…. Ultra kommt später, wenn ich alt und langsam bin…:-))

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Author: runningmanblog

Ich bin Christoph, 39 Jahre alt (Baujahr 1977),bin über den Fußball früher in der Jugend an den Sport gekommen, habe nach einen Unfall mit Halbseitenlähmung 1998 den Kampf mit mir selbst aufgenommen und in der Reha gesagt:"Wenn ich jemals wieder laufen kann(was man damals noch nicht wußte...),mache ich etwas , was nicht jeder macht:Ich laufe (einen)Marathon. -nunja, das ist jetzt fast 20 Jahre her,wettkampfmäßig liegen 30 Marathons hinter mir, viel Trainingsdistanzen über Marathon, einige Ultras, ein 24 Std. Lauf, unzählige Halbmarathonläufe und Stadtläufe über 10 km,aber eins ist das Schöne am Laufen :Man hat immerwieder Ziele und wird rastlos,kommt nie zur Ruhe.Wie sagte der Welttorhüter Oli Kahn damals ,als er die "last-minute Meisterschaft 2001 in Hamburg gewann?: Du mußt weitermachen-immer weitermachen,denn es geht noch höher,noch weiter". Irgendwann war er Weltcupsieger,Weltmeister und gewann die Champions-League. Ungut,meine Ansprüche sind nicht so hoch, aber der Ehrgeiz ist ähnlich wie bei Oli Kahn,auch die Verbissenheit, aber das wir in den Berichten, die ich nach diesem Eintrag erst beginne zu schreiben,noch deutlich. Beruflich führt mich mein Weg durch den Gartenbau,ein manchmal nerviges Geschäft,nicht umsonst habe ich versucht, dich Zusatzausbildungen (Lauftrainer,Personal-Trainer usw.) ein Standbein in dem Bereich aufzubauen,wobei mir das Erreichen der eigenen Ziele aber erstmal ganz obenan steht. Ihr werdet im Lauf der Berichte, die ich nach und nach aus der Schublade hole, erfahren, was so alles in mir vorgeht, welche Denkweisen , Erfahrungen mich zu welchen Entscheidungen lenkten. Natürlich kommt an der ein oder anderen Stelle auch mal Privates zutage,so dass es im weitesten Sinne eine Lebensgeschichte wird...

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