Der Lerneffekt von dem 100km- Lauf der Vorwoche, ,wo ich mit gesundheitlichen Problemen nach 70 km aus dem Rennen ausschied, war nur von kurzer Dauer, denn spontan und gegen jegliche Vernunft hatte ich das nächste Ziel ausgemacht: Ich wollte mal wieder Tempo gehen. Da kam an diesem Hitzewochenende der Halbmarathon der Deutschen Sporthochschule Köln gerade gelegen. Nach Abwägung meiner “Wehwehchen” und der Witterung hielt ich 1:35 h für realistisch. Beim Start um 10.00 h kratzte das Quecksilber schon fast an der 30 Grad Grenze und die Strecke, die wir im Vorjahr noch im strömendem Regen liefen, wurde “sonnengünstig” abgeändert,so dass man “braten” konnte. Es waren 3 Wasserstellen auf dem 7km Rundkurs aufgestellt, vielleicht eine zuwenig, denn im Verlauf des Rennens brannte der Planet mit 35 Grad auf die Läufer herab und mein Vorsprung auf die 1:30 h schmolz dahin und wurde verschleppt. Ich erreichte dennoch mit einer Zielzeit von 1:34:25 h meine Wunschzeit, auch wenn jetzt der Körper mal Ruhe bekommt, die er verdient, aber diesen Erfolg wollte ich mir nochmal gönnen und stellte dabei fest, dass ich für Ultra noch jede Menge Zeit habe und erstmal auf den “Kurzdistanzen” bis Marathon zuhause bin. Ich wurde von 533 Läufern auf der HM-Strecke Gesamt 33. und 8. der M35!!!!! Unerwartet weit vorne.
Ab und an mal einen Stundenlauf ohne Ambitionen, kann man sich erlauben, aber nicht , wie geplant, die 100km zur Hausstrecke machen….
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Author: runningmanblog
Ich bin Christoph, 39 Jahre alt (Baujahr 1977),bin über den Fußball früher in der Jugend an den Sport gekommen, habe nach einen Unfall mit Halbseitenlähmung 1998 den Kampf mit mir selbst aufgenommen und in der Reha gesagt:"Wenn ich jemals wieder laufen kann(was man damals noch nicht wußte...),mache ich etwas , was nicht jeder macht:Ich laufe (einen)Marathon. -nunja, das ist jetzt fast 20 Jahre her,wettkampfmäßig liegen 30 Marathons hinter mir, viel Trainingsdistanzen über Marathon, einige Ultras, ein 24 Std. Lauf, unzählige Halbmarathonläufe und Stadtläufe über 10 km,aber eins ist das Schöne am Laufen :Man hat immerwieder Ziele und wird rastlos,kommt nie zur Ruhe.Wie sagte der Welttorhüter Oli Kahn damals ,als er die "last-minute Meisterschaft 2001 in Hamburg gewann?: Du mußt weitermachen-immer weitermachen,denn es geht noch höher,noch weiter". Irgendwann war er Weltcupsieger,Weltmeister und gewann die Champions-League. Ungut,meine Ansprüche sind nicht so hoch, aber der Ehrgeiz ist ähnlich wie bei Oli Kahn,auch die Verbissenheit, aber das wir in den Berichten, die ich nach diesem Eintrag erst beginne zu schreiben,noch deutlich.
Beruflich führt mich mein Weg durch den Gartenbau,ein manchmal nerviges Geschäft,nicht umsonst habe ich versucht, dich Zusatzausbildungen (Lauftrainer,Personal-Trainer usw.) ein Standbein in dem Bereich aufzubauen,wobei mir das Erreichen der eigenen Ziele aber erstmal ganz obenan steht. Ihr werdet im Lauf der Berichte, die ich nach und nach aus der Schublade hole, erfahren, was so alles in mir vorgeht, welche Denkweisen , Erfahrungen mich zu welchen Entscheidungen lenkten. Natürlich kommt an der ein oder anderen Stelle auch mal Privates zutage,so dass es im weitesten Sinne eine Lebensgeschichte wird...
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