Da ich ohnehin in Köln war, war es naheliegend, morgens mit dem Zug zur ehem. Bundeshauptstadt zu fahren. Man muß nur den Starterbeuteln folgen, wenn man am HBF ist. Der Fußweg zum Veranstaltungsgelände war nicht schwer zu gehen und ich brauchte keine fünf Minuten bis dorthin und entschied mich kurzfristig bei trockener Witterung mit Sonnenschein, aber morgens noch frischen Temperaturen, mt T-Shirt zu laufen. Schon beim Einlaufen merkte ich, dass das heute mein Tag ist und die Bestzeit drin sein könnte. Eine Zeit unter 1:30 ist Pflicht, alles andere ist eine Enttäuschung. Ich legte am Anfang einen glatten, etwas schnelleren Schnitt als 4 min hin und war beim ersten Wendepunkt(ca 4km) bei 16 min!
Dann ging es am Rhein lang und ich konnte die 15km/h halten. Erst als es wieder auf die Straße ging und der 2. Wendepunkt in Angriff genommen wurde, zogen sich die Kilometer wie Kaugummi und ich bekam nicht genug Luft, um das Tempo zu halten, die Beine wurden müde. Ich konnte das Ziel nochmal im Laufschritt erreichen und kam auf 1:29:04, etwas mehr als eine Minute schneller gegenüber dem Vorjahr, das verheißt Gutes für dieses Jahr. Ich muß da weitermachen, wo ich bin. Im Gesamtklassement des Halbmarathons erreichte ich Platz 177 und wurde Altersklassen 28. Mein letztes Jahr in der M35 wird nochmal gezeigt, was in mir steckt, sofern alles gesund bleibt

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Author: runningmanblog
Ich bin Christoph, 39 Jahre alt (Baujahr 1977),bin über den Fußball früher in der Jugend an den Sport gekommen, habe nach einen Unfall mit Halbseitenlähmung 1998 den Kampf mit mir selbst aufgenommen und in der Reha gesagt:"Wenn ich jemals wieder laufen kann(was man damals noch nicht wußte...),mache ich etwas , was nicht jeder macht:Ich laufe (einen)Marathon. -nunja, das ist jetzt fast 20 Jahre her,wettkampfmäßig liegen 30 Marathons hinter mir, viel Trainingsdistanzen über Marathon, einige Ultras, ein 24 Std. Lauf, unzählige Halbmarathonläufe und Stadtläufe über 10 km,aber eins ist das Schöne am Laufen :Man hat immerwieder Ziele und wird rastlos,kommt nie zur Ruhe.Wie sagte der Welttorhüter Oli Kahn damals ,als er die "last-minute Meisterschaft 2001 in Hamburg gewann?: Du mußt weitermachen-immer weitermachen,denn es geht noch höher,noch weiter". Irgendwann war er Weltcupsieger,Weltmeister und gewann die Champions-League. Ungut,meine Ansprüche sind nicht so hoch, aber der Ehrgeiz ist ähnlich wie bei Oli Kahn,auch die Verbissenheit, aber das wir in den Berichten, die ich nach diesem Eintrag erst beginne zu schreiben,noch deutlich.
Beruflich führt mich mein Weg durch den Gartenbau,ein manchmal nerviges Geschäft,nicht umsonst habe ich versucht, dich Zusatzausbildungen (Lauftrainer,Personal-Trainer usw.) ein Standbein in dem Bereich aufzubauen,wobei mir das Erreichen der eigenen Ziele aber erstmal ganz obenan steht. Ihr werdet im Lauf der Berichte, die ich nach und nach aus der Schublade hole, erfahren, was so alles in mir vorgeht, welche Denkweisen , Erfahrungen mich zu welchen Entscheidungen lenkten. Natürlich kommt an der ein oder anderen Stelle auch mal Privates zutage,so dass es im weitesten Sinne eine Lebensgeschichte wird...
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