Kölnpfad 171km (09.10.07.2016

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Kölnpfad 09./10.07. 2016 Staffellauf über 171km um Köln auf einem Wanderweg

Die Idee hierzu kam mir durch eine Empfehlung und ich wurde neugierig. Im Vorfeld wurden einige Kenlerntrainings angeboten und es ist schon seltsam, sich an Wanderkennzeichnungen orientieren zu müssen, um den Weg zu finden. Schnell waren iInteressierte gefunden, die mit mir zusammen eine Staffel laufen und der Name rekrutierte sich aus der Gruppe der Mitglieder (Runtastic hoch 5 ) Fünf Etappen waren zu laufen, fünf Personen. Doch häppchenweise sprangen Mitglieder ab,weil sie keine Lust mir hatten, laufen waren irgendwelche Kinder krank usw. usf. Mann hat mir das gestunken, im buchstäblich letzten Moment waren 2 Helferinnen gefunden,beide älteren Datums, aber läuferisch fit,keine Frage. Ich war erster der Staffel und die anderen erklärten sich bereit, jeweils 2 Etappen zu laufen. Wenn das mal nicht in die Hose geht und die Gesundheit leidet,dachte ich nur. Alles nur, weil eine Köppe keine Lust hatten, oder sich wortlos verpißten… unmöglich sowas! Die Zeit rückte näher, die Tracks wurden per GPX an die Teilnehmer weitergegeben. Mein ursprüngliches Ziel ,die 171km in 16 h mit 5 Personen zu schaffen, konnte ich nun begraben.Wir stellten mit nur 3 Läufern die teilnehmerärmste Staffel,aber nicht die Langsamste!!!!!

Am Ta X fuhr ich früh zum Start an einen Waldrand in Dünnwald, (Kölner Nord-Osten)„Ein Türke, ein Grieche und ein Deutscher laufen zusammen in den Wald.“- Was anfängt, wie ein typischer Kneipenwitz war am Samstag Morgen bei schwül warmen, später heißem Wetter der Auftakt zum Kölnpfad, einem „Rennen“ auf dem von Eifel Wanderverein gekennzeichneten 171km langen Weg rund um Köln.
Zu diesem außergewöhnlichen Lauf traten 15 Staffeln an, knapp 80 Einzelläufer. Für die Strecke haben die Einzelläufer 32 h Zeit und die Staffeln 25 h. Aufgrund Verletzungssorgen durch die vielen Läufe der vergangenen 6 Wochen mit 5,5 Marathondistanzen, beließ ich es bei der ersten Etappe, wo ich mit meinen Ultrakumpanen(Sokrates und Ahmet) aus Köln viel Spaß hatte und –trotz der Witterung- bis zum Staffelwechsel nach 35 km einen guten Vorsprung rauslief. (ca. 2 h) gegenüber der letzten Staffel. Meine Wade fing bei km 18km an zu schmerzen, die Achillessehne wurde knüppelhart und unbeweglich,eine fette Entzündung, die den Rest des Tages ein Laufen recht unmöglich machte,bzw nur langsam möglich machteDie Sonne brannte mittlerweile und Monika, meine nächste Staffelläuferin ,eine Ultraläuferin aus Köln mußte sich auf gleich 2 Etappen machen.(ca. 80km),bevor sie an Läuferin Nr. 3 ,Beate übergab. Über Internet war das „tracking“ der Läufer möglich. Somit war es mir möglich, meine Staffelläuferin Monika im Klettenbergpark abzufangen und mit Getränk und Gummibärchen zu versorgen Die Hitze an diesem Tag setzte jedoch dermaßen zu, dass sie den sicher geglaubten 2. Platz bis Köln –Weiß verlor und Tempo aus ihrem couragierten Rennen rausnahm. Pro Etappe wurden grob 4 h veranschlagt, so dass wir-ohne frische Läufer an 2 Wechselstellen dennoch innerhalb 20 h das Ding reißen müßten?! Der Gewinner bei den Einzelläufer haute das Ding in 18h 21 min. weg, wobei gesagt werden muß, dass die Einzelläufer um 0.00 starteten und die Staffeln um 08.00 h. Monika brauchte schon länger als vermutet und wurde von diversen Staffeln überholt und übergab fast planmäßig an Beate, für die dann die Nachtschicht begann. Sie hatte gottlob in den Wäldern Bensbergs Unterstützung von einer Freundin und noch einem Läufer, wie ich nächsten Tag erfuhr.Es gab mittags um 12 h am Sonntag die Pastaparty und Siegerehrungen.Die Stärkste Staffel hatte irgendetwas um 16 h auf der Uhr.
Nun habe ich auch Pause, werde aber bald mit meinem Training beginnen für die 3:10 h im Oktober beim „Großen“ in Köln,mache zwischendurch nochmal in Leipzig die 100 km auf Zeit, werde danach bestimmt wieder tot sein und Probleme wie nach Delmenhorst haben, aber ich habe das Ziel und werde es erreichen!!!
Der Mensch kann ja schon irre sein… Aber ich muß mir wirklich mal überlegen, was ich möchte: Marathon auf Zeit, oder Ultra??? Ich bin da hin und hergerissen. Gesünder ist auf jeden Fall Marathon. Ich würde so gerne nah an der 3 h -Marke kratzen und dann in Ruhe übergehen zur Ultralauferei,wobei mir Stundenläufe eher liegen,als Trails,denke ich?! Ich bin Teerläufer,brauche Beton, harten Boden.

Die erste Intervalleinheit nach dem Wochenende knallte ich ganz gut weg 7x800m in jeweils 2:55-3:10 min. und dann ab FR 3 Tage nochmal. Es sind 5 Trainingstage über 12 Wochen angesetzt,wenn ich das packe fühle ich mich geil. Stolz auf das bis hierhin Geleistete in diesem Jahr bin ich auf alle Fälle!

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Author: runningmanblog

Ich bin Christoph, 39 Jahre alt (Baujahr 1977),bin über den Fußball früher in der Jugend an den Sport gekommen, habe nach einen Unfall mit Halbseitenlähmung 1998 den Kampf mit mir selbst aufgenommen und in der Reha gesagt:"Wenn ich jemals wieder laufen kann(was man damals noch nicht wußte...),mache ich etwas , was nicht jeder macht:Ich laufe (einen)Marathon. -nunja, das ist jetzt fast 20 Jahre her,wettkampfmäßig liegen 30 Marathons hinter mir, viel Trainingsdistanzen über Marathon, einige Ultras, ein 24 Std. Lauf, unzählige Halbmarathonläufe und Stadtläufe über 10 km,aber eins ist das Schöne am Laufen :Man hat immerwieder Ziele und wird rastlos,kommt nie zur Ruhe.Wie sagte der Welttorhüter Oli Kahn damals ,als er die "last-minute Meisterschaft 2001 in Hamburg gewann?: Du mußt weitermachen-immer weitermachen,denn es geht noch höher,noch weiter". Irgendwann war er Weltcupsieger,Weltmeister und gewann die Champions-League. Ungut,meine Ansprüche sind nicht so hoch, aber der Ehrgeiz ist ähnlich wie bei Oli Kahn,auch die Verbissenheit, aber das wir in den Berichten, die ich nach diesem Eintrag erst beginne zu schreiben,noch deutlich. Beruflich führt mich mein Weg durch den Gartenbau,ein manchmal nerviges Geschäft,nicht umsonst habe ich versucht, dich Zusatzausbildungen (Lauftrainer,Personal-Trainer usw.) ein Standbein in dem Bereich aufzubauen,wobei mir das Erreichen der eigenen Ziele aber erstmal ganz obenan steht. Ihr werdet im Lauf der Berichte, die ich nach und nach aus der Schublade hole, erfahren, was so alles in mir vorgeht, welche Denkweisen , Erfahrungen mich zu welchen Entscheidungen lenkten. Natürlich kommt an der ein oder anderen Stelle auch mal Privates zutage,so dass es im weitesten Sinne eine Lebensgeschichte wird...

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